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 Die offizielle Eröffnungszeremonie fand am 06.05.2010 im Rahmen einer fünftägigen Veranstaltungsreihe statt.Das Design der Synagoge wurde von Carl Ferdinand Langhans dem Jüngeren, der Sohn des Architekten des Brandenburger Tors in Berlin, entworfen. Gebaut wurde die Synagoge im Jahre 1829 auf dem Grundstück von Jacob Silberstein, wo sich vermutlich einst das Gasthaus „Zum Weißen Storch“ befand. Die Finanzierung des Baus übernahm die liberale Abspaltung der jüdischen Gemeinde in Breslau, deren Gemeinde im 19. Jh. rasant zunahm, reicher wurde und an Prestige gewann.

Die klassische Fassade sowie der durch eine riesige Kuppel lichtdurchflutete Innenraum erregten besondere Bewunderung und Stolz.Die Eröffnungsfeier der Synagoge ging mit verschiedenen kulturellen Veranstaltungen einher. Das Institut für jüdische Kultur und Sprache der Breslauer Universität organisierte eine zweittägige Konferenz, welche der Gesichte der Breslauer Juden gewidmet war. Vorträge wurden unter anderem gehalten von Abraham Ascher, Professor der City University of New York, von Michael Schudrich, Autor des Werkes „A Community under Siege: The Jews of Breslau under Nazism“, ebenso wie vom Oberrabbiner aus Polen.Es wurden die Ausstellungen „Wergelands-Erbe: Das Leben der Juden in Norwegen 1851-1945“ und „Wiedergewonnene Geschichte. Das Leben der Juden in Breslau und in Niederschlesien“ präsentiert. Beides sind Teilausstellungen des größeren Projektes „Das Leben der Juden in Oslo und in Breslau“. Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellungen wurden Vorträge von Britt Ormaasen und Oskar Kvasnes, den Kuratoren von „Wergelands-Erbe“ und von Sidsel Levin, Direktor des jüdischen Museums in Oslo, gehalten.

Am Freitag, den 06. Mai, fand die offizielle Eröffnungsfeier der Synagoge statt, an der Vertreter der Kirche, verschiedener Behörden und internationale Gäste aus Deutschland, Frankreich, den USA, ebenso wie aus Südafrika, teilnahmen. Der Abend begann mit einem Gebet, gesprochen von Michael Schudrich, Oberrabbiner Polens und von Yitzak Rapoport, Rabbiner von Schlesien und Breslau. Die Vorsitzendenden der Jüdischen Gemeinde Józef Kożuch und Jerzy Kichler übersetzen ins Polnische. Weitere Ansprachen zu diesem besonderen Anlass hielten unter anderem der Bürgermeister von Breslau, Rafał Dutkiewicz, der norwegische Botschafter Enok Nygaard, ebenso wie der israelische Botschafter Zvi Rav-Ner.Bente Kahan begrüßte die versammelten Gäste und präsentierte die Sonderauszeichnung – das Chanukkaleuchter-Unikat „Weißer Storch“, entworfen von der Breslauer Künstlerin Ewa Rossano – gewidmet Rafał Dutkiewicz, Marek Mielczarek und Maciej Sygit – Personen, die zu dem erfolgreichen Gelingen der Restaurierung der Synagoge beigetragen haben.

Programm der Eröffnungsfeier der restaurierten Synagoge „Zum Weißen Storch“ in Breslau:

Breslau, 05. – 09. Mai 2010

Programmvorbereitung durch: Breslauer Stadtverwaltung, Verband der jüdischen Glaubensgemeinden der Republik Polen, ebenso wie die Stiftung Bente Kahan.

Die offizielle Eröffnungszeremonie der restaurierten Synagoge „Zum Weißen Storch“ fand am 06. Mai 2010 um 18:00 – 20:00 Uhr statt.

Mittwoch, 05. Mai 2010

14:00 – 18:00 Uhr: Internationale Konferenz (in englischer Sprache) „Religion and Beyond Jewish Religious Life in Breslau/Wroclaw“

20:00 Uhr: Oratorium „Dawid und Batszeba“ des norwegischen Komponisten Ståle Kleiberg, aufgeführt vom Breslauer Kammerorchester Leopoldinum und dem Chor des Nidarosdoms in Trondheim, unter der Leitung von Vivianne Sydnes (Norwegen).

Donnerstag, 06. Mai 2010

09:00 – 14:00 Uhr: internationale Konferenz „Religion and Beyond Jewish Religious Life in Breslau/Wroclaw“

15:30 – 17: 00 Uhr: Vernissage der Ausstellungen „Wergelands-Erbe: Das Leben der Juden in Norwegen 1851-1945“ und „Wiedergewonnene Geschichte. Das Leben der Juden in Breslau und in Niederschlesien“ im Rahmen des Projektes „Das Leben der Juden in Oslo und in Breslau“ + Vorträge von Britt Ormaasen und Oskar Kvasnes, Kuratoren der Ausstellung „Wergelands-Erbe: Das Leben der Juden in Norwegen 1851-1945“

18:00 – 20:00 Uhr: Offizielle Eröffnungszeremonie.

Künstlerisches Programm:

  • Kantor Joseph Malovany (New York) mit dem Chor der Synagoge „Zum Weißen Storch“ unter der Leitung von Stanisław Rybarczyk
  • Lieder des Oratoriums „Dawid und Batszeba“ des norwegischen Komponisten Ståle Kleiberg, aufgeführt vom Breslauer Kammerorchester Leopoldinum und dem Chor des Nidarosdoms in Trondheim, unter der Leitung von Vivianne Sydnes (Norwegen)
  • Vorbereitung der Multimediaanalage durch Bente Kahan und Yoav Rossano

Freitag, 07. Mai 2010

15:00 Uhr: Enthüllung der Gedenktafel, gewidmet Willy Cohn, Rynek 49

15:30 Uhr: Präsentation des Buches: „Kein Gesetz – nirgendwo. Tagebuch aus Breslau 1933 – 1941“, Willy Cohn

19:00 Uhr: öffentlicher Sabbatgottesdienst, durchgeführt vom Oberrabbiner von Breslau und Schlesien, von Icchak Rapoport mit Beteiligung des Kantors Joseph Malovany

Samstag, 08. Mai 2010

09:30 Uhr: öffentlicher Sabbatgottesdienst, durchgeführt vom Oberrabbiner von Breslau und Schlesien, Icchak Rapoport, unter Mitwirkung des Kantors Joseph Malovany

22:30 Uhr: feierliches Konzert des Symphonieorchesters der Breslauer Philharmonie unter Leitung des Dirigenten Krzysztof Penderecki unter Mitwirkung des Kantors Joseph Malowany mit dem Programm „Kadisz“ von Krzystof Penderecki

Sonntag, 09. Mai 2010

19:00 Uhr: Konzert des Kantors Joseph Malovany mit dem Chor der Synagoge „zum Weißen Storch“ und dem Symphonieorchester der Breslauer Philharmonie unter Leitung von Stanisław Rybarczyk.

Außer der Konferenz, welche im Oratorium Marianum der Universität Breslau, pl. Uniwersytecki 1, abgehalten wurde, fanden alle organisierten Veranstaltungen im jüdischen Kultur- und Bildungszentrum in der Synagoge „Zum Weißen Storch“, verwaltet durch die Stiftung Bente Kahan, statt.

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