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Die Mission der Bente-Kahan-Stiftung liegt in der Förderung der gegenseitigen Achtung und der Menschenrechte aus der Perspektive tragischer Erfahrungen des europäischen Judentums sowie in der Pflege des materiellen und geistigen Erbes der jüdischen Kultur. Dank unseres Engagements konnte die 200 Jahre alte historische Synagoge zum Weißen Storch renoviert werden. Sie ist zu einem modernen Kultur- und Bildungszentrum geworden, das sowohl europäische Touristen als auch polnisches und internationales Publikum anzieht.

Die 2006 gegründete Bente-Kahan-Stiftung wurde verantwortlich für die Renovierung der Synagoge zum Weißen Storch (2010), der Schul / der kleinen Synagoge (2015), der Mikwe / des Ritualbades (2018) und für die Einrichtung eines Bildungszentrums in den renovierten Kellerräumen der Synagoge. 2017 führte die Bente-Kahan-Stiftung archäologische Untersuchungen am Standort der ehemaligen Neuen Synagoge durch, die während der Kristallnacht am 9. November 1938 zerstört wurde.

Seit 15 Jahren funktioniert die Synagoge zum Weißen Storch als Zentrum für jüdische Kultur und Bildung, wo die Bente-Kahan-Stiftung zahlreiche Theateraufführungen, Konzerte, Filme, Aufnahmen sowie historische und künstlerische Ausstellungen inszeniert und produziert hat. Veranstaltungen wie die Tage des Gegenseitigen Respekts mit dem Marsch des Gegenseitigen Respekts zum Gedenken an die Ereignisse der Kristallnacht oder der Sommer in der Synagoge zum Weißen Storch sind zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders der Stadt geworden.

An den Projekten der Bente-Kahan-Stiftung beteiligen sich polnische und ausländische Künstler, Fachleute, Wissenschaftler, Lehrer sowie Institutionen aus den Bereichen Kultur, Kunst und Wissenschaft. Derzeit werden die Aktivitäten der Bente-Kahan-Stiftung hauptsächlich von der Stadtverwaltung Wrocław finanziert.

 

Ziele und Grundsätze der Stiftung Bente Kahan (aus der Satzung der Stiftung Bente Kahan):

ABSCHNITT II Ziele und Grundsätze der Stiftung

§ 10. Ziele der Stiftung sind:

  1. Überwindung von Stereotypen sowie Bekämpfung von Antisemitismus, Rassismus und Intoleranz.
  2. Sorge um das materielle und geistige Erbe der jüdischen Kultur – vor allem in Breslau und Niederschlesien.
  3. Präsentation von Werken jüdischer Kultur, Geschichte und Religion in Polen und im Ausland.
  4. Entwicklung der jüdischen Kultur in Polen und in der Welt.
  5. Ergreifen und Unterstützung von Wissenschafts- und Bildungsinitiativen im Bereich der jüdischen Kultur.
  6. Dokumentation und Gedenken der Geschichte der Juden, unter besonderer Berücksichtigung des Holocausts.
  7. Ergreifen und Unterstützung von Initiativen, die der Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Völker, Kulturen und Religionen dienen.
  8. Belebung der Objekte der Jüdischen Glaubensgemeinde in Breslau in der Włodkowica Straße 7.
  9. Unterstützung von Tätigkeiten anderer Institutionen oder Einzelpersonen, die mit den in den Punkten 1 – 8 genannten Zielen der Stiftung übereinstimmen.
  10. Ergreifen von Initiativen zur Beschaffung finanzieller Quellen für Unternehmungen, die in den Punkten 1 – 9 vorgestellt sind.

 

§ 11 Die Stiftung realisiert die in § 10 bestimmten Ziele insbesondere durch:

  1. Organisation und Finanzierung von:
    • Festivals, Konzerten, Aufführungen, Workshops, Radio-, Fernseh- und Filmprogrammen,
    • Verlagstätigkeiten,
    • Wissenschafts- und Forschungstätigkeiten, Konferenzen, Seminaren,
    • Bildungstätigkeiten, Schulungen, Vorträgen
  2. Gewähren von Stipendien, sowie die Vergabe finanzieller Unterstützung von Wettbewerbspreisträgern.
  3. Kooperationen mit:
    • Staatlichen und kommunalen Verwaltungsorganen
    • Nationalen, sowie internationalen Organisationen, die ähnliche Ziele wie die Stiftung verfolgen
    • Bildungs-, Wissensschafts- und Kultureinrichtungen

 

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