Diese Ausstellung präsentiert Fotografien zum Gedenken an Polens chassidische Juden. Sie dokumentiert diejenigen Orte, an denen sie lebten und vor deren Vergessen der Fotograf sie bewahren möchte.
Die Ausstellung kann vom 2. September bis zum 31. Oktober im Zentrum für jüdische Kultur und Bildung in der Synagoge zum Weißen Storch besucht werden.
Schon seit langem interessiere ich mich für die Geschichte der Juden. Als Photograph hatte ich das Gefühl, diese zum Thema machen zu müssen. Im Jahr 1990, auf meinem Weg zurück nach Lviv, habe ich einige Stunden in Przemyśl verbracht. Ich ging in einen Buchladen und kaufte ein Exemplar von Martin Bubers „Chassidische Geschichten“. Dieses lehrreiche Buch war der Grund dafür, dass ich drei Jahre später in der Stadt Bełz war und die ersten Fotos gemacht habe. Ein wenig später bekräftigte mich mein Freund Jerzy Budziszewski (Joshua Ben Or), ein in New York lebender Künstler, in meiner Überzeugung darüber, wie wichtig und notwendig das Fotografieren von Orten ist, die mit der chassidischen Geschichte verbunden sind. Ich suche nach diesen Orten, ich wähle Einblicke in ihre realen Umgebungen, vermeide dabei aber Zeugnisse der modernen Zeit wie etwa Fernsehantennen, schrille Werbung, die ganzen parkende Autos. Es wird mehr von diesen Fotografien geben… – Tadeusz Rolke
Dieses Projekt ist teilfinanziert von der Stadt Wrocław (www.wroclaw.pl)